

Das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg vergibt Stipendien für einen Aufenthalt von drei bis sechs Monaten an einer Universität, einem Institut der Chinesischen Akademie der Wissenschaften oder in einem Industrieunternehmen, vorzugsweise in Shanghai oder Jiangsu. Das Programm richtet sich an Masterstudierende, Doktoranden oder Postdocs deutscher Staatsangehörigkeit an baden-württembergischen Hochschulen. Bewerbungen für Industriepraktika von drei bis sechs Monaten im Rahmen von Studiengängen baden-württembergischer Hochschulen sind ebenfalls möglich.
Bei der BIOTECHNICA 2011 stellten erstmals Biowissenschaftler aus Baden-Württembergs Partner-Provinz Jiangsu VR China und aus Shanghai Poster ihrer Arbeiten aus und standen für Fragen und für die Anbahnung von Kooperationsprojekten zur Verfügung.
Alleine in Stuttgart werden pro Stunde bis zu 27 Millionen Liter Abwasser in Kläranlagen gereinigt. Dabei werden bis zu 95 Prozent der organischen Stoffe entfernt. Wissenschaftler sehen in den Kläranlagen aber nicht mehr nur reine Abwasserreinigungssysteme sondern Potenzial für weitere Aufgaben. So wird auch erforscht ob sich beispielsweise Düngemittel oder Wasserstoff mit Hilfe des Klärungsprozesses gewinnen lassen.
Zum Wintersemester 2012 startet an der Hochschule Pforzheim ein neuer Bachelorstudiengang Medizintechnik. Er führt Technik, Diagnostik und Monitoring zusammen. Die Inhalte des Studiengangs wurden in engem Kontakt mit den Unternehmen aus der Region entwickelt. Die BIOPRO Baden-Württemberg unterstützt beratend. Erste Informationen zum Studienverlauf, zu den Berufsaussichten sowie Ansprechpartnern sind jetzt auf der Homepage der Hochschule einsehbar.
Der Biologe Dr. Oliver Schilling von der Universität Freiburg hat im Verlauf seiner Karriere Methoden mitentwickelt mit denen er Schnittvorgänge von proteinspaltenden Enzymen sogenannten Proteasen nachvollziehen kann. Seine Forschungsgruppe untersucht heute zum Beispiel welche Prozesse in einer Zelle durch die bisher unterschätzten Schneideenzyme reguliert werden und welche Bedeutung das etwa bei Krebs hat.
Etwa dreihundert Besucher waren am 23.11.2011 der Einladung des Deutschen Ethikrates in die Aula der Universität Mannheim gefolgt, um im Rahmen einer ganztägigen öffentlichen Veranstaltung mit Experten aus dem In- und Ausland die Bedeutung der Synthetischen Biologie für Wissenschaft und Gesellschaft zu diskutieren.
Auf Sansibar, Tansania, konnte am 14. November 2011 in Anwesenheit des deutschen Botschafters Klaus-Peter Brandes und Ali Juma Shamhuna, Minister for Lands, Housing, Water and Energy, Sansibar, eine Pilotanlage zur Trinkwasserversorgung in Betrieb genommen werden. Das Projekt wird durch die Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) finanziell gefördert. Neben der Hochschule Karlsruhe – Technik und Wirtschaft sind an ihm zudem das mittelständische Unternehmen Mörk Bau (Leonberg) sowie die Firma Dow, ein weltweit führender Membranhersteller beteiligt.
Hunde riechen Lungenkrebs – so die Kurzfassung der erstaunlichen Forschungsergebnisse, die kürzlich von einer Gruppe Stuttgarter Ärzte veröffentlicht wurden. Ihre Studie zeigt, dass Hunde zuverlässig krebsspezifische Komponenten in der Atemluft von Lungenkrebs-Patienten erkennen können.
Eine bessere medizinische Versorgung für Patienten mit Lungenerkrankungen: Das ist das erklärte Ziel des Deutschen Zentrums für Lungenforschung (DZL), das nun als Verein gegründet worden ist. Daran beteiligt ist das „Translational Lung Research Center“ in Heidelberg, koordiniert von Professor Dr. Marcus Mall, Leiter der Abteilung Pädiatrische Pneumologie und Allergologie des Zentrums für Kinder- und Jugendmedizin am Universitätsklinikum Heidelberg. Der wesentliche Beitrag von Heidelberg im DZL soll darin bestehen, die Entstehung von drei häufigen chronischen Lungenerkrankungen zu erforschen: Mukoviszidose, Chronisch Obstruktive Lungenerkrankung (COPD) und Lungenkrebs.