

Das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg vergibt Stipendien für einen Aufenthalt von drei bis sechs Monaten an einer Universität, einem Institut der Chinesischen Akademie der Wissenschaften oder in einem Industrieunternehmen, vorzugsweise in Shanghai oder Jiangsu. Das Programm richtet sich an Masterstudierende, Doktoranden oder Postdocs deutscher Staatsangehörigkeit an baden-württembergischen Hochschulen. Bewerbungen für Industriepraktika von drei bis sechs Monaten im Rahmen von Studiengängen baden-württembergischer Hochschulen sind ebenfalls möglich.
Das biopharmazeutische Unternehmen CureVac AG, Pionier im Bereich der mRNA-basierten Therapeutika, gibt heute die Veröffentlichung einer Studie im Peer-Review-Journal EMBO Molecular Medicine bekannt. Die Studienergebnisse belegen das große Potential von CureVacs RNAntibody®-Technologie als Therapiekonzept in der passiven Immunisierung und zeigen die breiten Anwendungsmöglichkeiten dieses Ansatzes auf.
Erfolg verspricht eine Therapie nur, wenn zuvor eine möglichst präzise Diagnose gestellt wird. Die genetische Analyse ermöglicht dies heute schon für viele Erkrankungen. Und dank Hochdurchsatztechnik erhalten Patienten das Ergebnis auch schon innerhalb kürzester Zeit. Dr. Dr. Saskia Biskup hat die Bedeutung einer solchen Präzisionsmedizin schon vor Jahren erkannt und die CeGaT GmbH gegründet, die Humangenetik mit Hochdurchsatzsequenzierung kombiniert. Mittlerweile sind drei Tochterfirmen hinzugekommen, und die Ärztin würde ihre Eigenverantwortlichkeit unter gar keinen Umständen mehr zugunsten einer reinen akademischen Karriere aufgeben.
Medikamente gegen Erkrankungen des zentralen Nervensystems gibt es schon einige. Allerdings kommt oft nur ein Bruchteil der Wirkstoffe dieser Medikamente auch am Ort des Geschehens an. Grund dafür ist die Blut-Hirn-Schranke, die das Gehirn schützt und dafür sorgt, dass die Wirkstoffe zur Behandlung neurologischer Erkrankungen diese Grenze nicht oder nur schwer passieren können. Nun entwickeln Forscher am Stuttgarter Fraunhofer-Institut für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik IGB im internationalen N2B-patch-Konsortium eine spezielle Therapieform für Multiple-Sklerose-Patienten, bei der der Wirkstoff über die Nasenschleimhäute direkt ins Gehirn gelangen kann.
Die ersten Auszeichnungen der gemeinnützigen MTZ®stiftung und der Landesagentur BIOPRO Baden-Württemberg GmbH an 26 Biotechnologie-Gymnasien liegen zehn Jahre zurück. Seit der MTZ®-BIOPRO Schülerpreis für das beste Abitur im Fach Biotchnologie das erste Mal vergeben wurde, entstanden fünf weitere Biotechnologie-Gymnasien (BTG) in Baden-Württemberg. Somit können inzwischen insgesamt 283 Abiturienten und Abiturientinnen ausgezeichnet werden.
Aus unserem Alltag sind glasfaserverstärkte Kunststoffe nicht mehr wegzudenken: Ob in Autos, Spielplatzrutschen, Schwimmbecken oder Fassaden – überall, wo verlässliche Stabilität gefragt ist, kommen solche Verbundwerkstoffe heutzutage zum Einsatz. Leider sind sowohl Produktion als auch Entsorgung alles andere als nachhaltig. Wissenschaftler der Deutschen Institute für Textil- und Faserforschung Denkendorf haben nun einen neuartigen Werkstoff aus reiner Cellulose entwickelt, der praktisch die gleichen mechanischen Grundeigenschaften erfüllt, einfach und ungiftig hergestellt werden kann und auch noch vollständig recyclingfähig ist.
Für neue, stationäre Untersuchungs- und Behandlungsmethoden (NUB) werden im deutschen Gesundheitswesen seit 2005 krankenhausindividuelle Zusatzentgelte vereinbart, solange sie noch nicht sachgerecht in Fallpauschalen abgebildet sind. Durch die im Jahre 2016 in Kraft getretene Rechtsnorm § 137h SGB V wurde das NUB-Verfahren durch eine im Gesetz beschriebene Medizinproduktemethoden-Bewertung entscheidend verändert. Wie sehen diese Veränderungen aus – Michael Weißer von AiM GmbH gibt Antwort auf diese Frage.
Das Erstattungssystem im deutschen Gesundheitswesen unterscheidet sich für ambulante und stationäre Medizinprodukte. Michael Weißer, Chief Operating Officer der AiM GmbH in Lörrach, gibt im Interview mit Caroline Ref und Jasmin Dabrowski von BIOPRO Baden-Württemberg interessante Einblicke in das Erstattungssystem, insbesondere zur Einführung von neuen Untersuchungs- und Behandlungsmethoden.
Versicherte empfinden Telematik-Tarife als gerecht, wenn sich diese auf beeinflussbare Verhaltensmerkmale beziehen. Werden eine schwer veränderbare Lebenssituation oder das Schicksal der Versicherten einbezogen, sinkt die Akzeptanz deutlich. Das ist ein Ergebnis einer Studie von Prof. Horst Müller-Peters vom Institut für Versicherungswesen der TH Köln.