Hartmann blickt auf erfolgreiches 2007 zurück
Die Hartmann Gruppe hat ihren Umsatz im Geschäftsjahr 2007 um 5,3 Prozent auf 1,28 Mrd. Euro gesteigert. Diese Zahlen hat der Heidenheimer Anbieter von Medizin- und Pflegeprodukten auf seiner Bilanzpressekonferenz am 17. März in Stuttgart bekannt gegeben. Der Gewinn verbesserte sich nach Angaben von Rinaldo Riguzzi, Vorstandschef der Paul Hartmann AG, um 14 Prozent auf 38,8 Mio. Euro.
In den medizinischen Kernsegmenten Wund-, Inkontinenz- und OP-Management steigerte die Hartmann Gruppe weltweit die Umsatzerlöse um 5,2 Prozent. Angesichts eines um 6,8 Prozent erhöhten Absatzvolumens gewann das Unternehmen Marktanteile hinzu. Das medizinische Kerngeschäft trug 82 Prozent des Umsatzes bei und bewegte sich auf Vorjahresniveau.
Nutznießer des demografischen Wandels
Wachstumstreiber OP-Management. (Foto: Hartmann AG)
Das Geschäftssegment Wundmanagement steigerte die Umsatzerlöse um 3 Prozent auf 377,6 Mio. Euro - trotz des hohen Preisdrucks bei klassischen Verbandstoffen, wie das Unternehmen betont. Im Segment Inkontinenzmanagement profitierte das Unternehmen vom wachsenden Bedarf an Produkten für die älter werdende Bevölkerung und steigerte die Umsatzerlöse im Jahr 2007 um 4,2 Prozent auf 484,6 Mio. Euro und bleibt weiterhin stärkste Sparte des Unternehmens. Am stärksten wuchs der Geschäftsbereich OP-Management: Der Umsatz stieg hier um 12,6 Prozent auf 188,4 Mio. Euro. Bei den weiteren Konzernaktivitäten verzeichnete die Hartmann Gruppe nach Jahren des Abbaus erstmals wieder ein Umsatzwachstum von 5,9 Prozent auf 230,7 Mio. Euro.
Stärkeres Wachstum im Ausland
Den Löwenanteil des Umsatzes erwirtschaftet die Hartmann Gruppe im Ausland. Im Geschäftsjahr 2007 wuchs das Geschäft im In- wie Ausland gleichermaßen. Während die Umsatzerlöse in Deutschland um 3,0 Prozent auf 443,1 Mio. EUR zulegten, stiegen sie in den Auslandsmärkten um 6,6 Prozent auf 838,3 Mio. Euro. Daraus ergibt sich eine geringfügige Steigerung des Auslandsanteils der Umsätze von 64,6 auf 65,4 Prozent. In Europa ohne Deutschland lagen die Umsatzerlöse bei 723,5 Mio. EUR; dies ist ein Plus von 7,6 Prozent. In den Regionen außerhalb Europas erzielte Hartmann nach einem Rückgang im Vorjahr ein leichtes Wachstum von 0,7 Prozent auf 114,8 Mio. Euro.
Mehr Beschäftigte
Die Zahl der Beschäftigten stieg zum Jahresende 2007 um 183 Personen auf 8.935, davon 3.381 in Deutschland. An Standorten im Ausland beschäftigte Hartmann zum Ende des Berichtsjahres 5.554 Personen, 170 mehr als im Vorjahr. Damit waren 62 Prozent der Gesamtbelegschaft außerhalb Deutschlands tätig.
Profitables Wachstum auch 2008 oberstes Ziel
Für das laufende Geschäftsjahr sieht sich die Hartmann Gruppe trotz des schwierigen Marktumfelds gut aufgestellt und erwartet in den medizinischen Kernsegmenten wiederum ein deutliches Umsatzwachstum. Für 2008 rechnet das Unternehmen mit einer weiteren Verbesserung der Ergebnisqualität der Umsätze in den medizinischen Kernsegmenten.
Quelle: Paul Hartmann AG, 17.03.08 (P) (wp, 18.03.08)