MedCare TechArea nimmt Gestalt an
Seine Spitzenstellung und sein Durchsetzungsvermögen hat der Clusterverbund „Medizintechnik und Gesundheit Tuttlingen/Neckar-Alb“ bereits unter Beweis gestellt, ist er doch einer der zwölf Finalisten in der Endrunde des Spitzencluster-Wettbewerbs des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Mit viel Energie und Elan arbeiten alle Akteure nun an einer detaillierten Clusterstrategie, die der Jury bis zum 5. Juni 2008 vorgelegt werden musste.
Wie soll der Cluster strategisch weiterentwickelt werden? Welche gezielten Maßnahmen und Projekte werden zur Verbesserung von Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit initiiert? Wie sehen die mittel- und langfristigen Ziele aus? Dies sind nur einige der Fragen, die das BMBF in der Strategie ausgearbeitet sehen möchte.
Abbildung 1
Cluster erhält durch Logo und Website ein Gesicht
Um der Clusterregion ein Profil zu geben und eine gemeinsame Identität mit hohem Wiedererkennungswert zu schaffen, ist bereits in der frühen Skizzenphase die Dachmarke „MedCare TechArea“ ins Leben gerufen worden. Unterstützt durch ein einprägsames Logo und einen informativen Internetauftritt wird die Identifikation mit dem Cluster visuell unterstrichen.
Doch auch auf anderen Ebenen wird gegenwärtig alles getan, um den Cluster weiterzuentwickeln. Ein Meilenstein stellt dabei die Ausarbeitung einer Deklaration dar: Unter dem Motto „Vision – Verpflichtung – Vertrauen“ bekennen sich die Clusterpartner zu den Visionen und Zielen der „MedCare TechArea“, nehmen ihre Verpflichtung und Verantwortung an und bekunden das gegenseitige Vertrauen.
Weg zu einer zentralen Organisation
Längst hat sich eine Interessensgemeinschaft etabliert, bestehend aus industriellen, institutionellen und regionalen Vertretern. Die Basis dafür bildete ein von den Clusterpartnern unterzeichnetes „Memorandum of Understanding“ (MOU). Doch um alle Akteure und Aktivitäten nachhaltig unter einer gemeinsamen Clusteridentität zu vereinen, braucht es in naher Zukunft ein professionelles Clustermanagement. Modern und effektiv soll es sein, aber vor allem eines: zentral koordinierend. Als Netzwerkkommunikator und zentraler Ansprechpartner wird es für die Koordinierung, Evaluierung und Weiterentwicklung des Clusters sorgen. Bis es seine Arbeit aufnimmt, koordiniert die BIOPRO Baden-Württemberg GmbH die Bestrebungen des Clusterverbundes. Die zweite Säule der „MedCare TechArea“ stellt ein strategisch lenkendes „Steering Committee“ dar, das sich bereits aus den Unterzeichnern des MOU rekrutiert hat und alle Glieder der Wertschöpfungskette widerspiegelt. Weiterhin unterstützen ein Beirat und ein Gutachterausschuss die Arbeit, um die fachliche Qualität von Projekten und Maßnahmen zu garantieren.
Akteure tauschen sich bei Arbeitstreffen aus
Am 23. April 2008 war die Zollernstadt Hechingen Gastgeberin für ein Kick-Off-Meeting aller Clusterakteure. Dort ging es nicht allein darum, die Clusterorganisation festzuschreiben, sondern letztlich um die Erarbeitung von Projekten, die für die erste Förderphase vorgeschlagen werden sollen. Im interaktiven Austausch ist es den Clusterpartnern gelungen, eine Vielzahl Erfolg versprechende Projektideen zu generieren. Für den Spitzencluster-Wettbewerb ist es nun wichtig, dass der Jury aufgezeigt wird, inwieweit die Projekte die Marktposition des Clusters verbessern und das Umsatz- und Beschäftigtenwachstum fördern.
Dr. Ralf Kindervater, Geschäftsführer der BIOPRO Baden-Württemberg GmbH, blickt nach der Veranstaltung optimistisch in die Zukunft: „Die aus dem Cluster hervorgehenden Produkte werden weltweit Standards setzen.“
Or – 30.04.08
© BIOPRO Baden-Württemberg GmbH
Weitere Informationen zum Beitrag:
Petra Pauline Remmlinger
Leiterin Wirtschaftsförderung, Technologietransfer
und Wissensmanagement
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