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800.000 Euro zur Anschaffung strategischer Geräteinfrastruktur

Das Bekleidungsphysiologische Institut in Bönnigheim (BPI) – eines von elf Instituten der angewandten Forschung der Innovationsallianz Baden-Württemberg – erhält für die Erneuerung und Erweiterung der Geräteausstattung in den Jahren 2009 und 2010 eine Förderung aus dem im Rahmen des Konjunkturprogramms des Bundes aufgelegten Zukunftsinvestitionsprogramms in Höhe von zusammen 800.000 Euro.

Mit den Mitteln aus dem Zukunftsinvestitionsprogramm wird das BPI in die Lage versetzt, dringend notwendige Ersatz- und Neubeschaffungen an Geräteinfrastruktur durchzuführen. Die Mittel werden zu 75 Prozent vom Bund und zu 25 Prozent vom Land aufgebracht. Dazu Pfister: „Die Anschaffungen erfolgen in Arbeitsbereichen, die in der Zukunftsstrategie des Instituts als Schwerpunktbereiche ausgewiesen sind. Diese Investitionen ermöglichen es dem BPI, die Leistungsfähigkeit in seinen Kernkompetenzfeldern zu stärken und die Wahrnehmbarkeit nach außen zu verbessern.“

Die Hohenstein Institute im schwäbischen Bönnigheim gehören international zu den renommiertesten Forschungseinrichtungen für den innovativen Einsatz von Textilien. © Hohensteiner Institut

Mit seinem Forschungs- und Dienstleistungsangebot sei das BPI ein wichtiger Partner vor allem für kleine und mittlere Unternehmen, die aufgrund des hohen Kostendrucks keine eigenen Forschungskapazitäten vorhalten können, aber dennoch ständig neuen Anforderungen gerecht werden müssten, führte Pfister aus. Die Forschungsprojekte, die am BPI bearbeitet werden, seien gelungene Beispiele für das erfolgreiche Zusammenspiel von öffentlicher Förderung, wirtschaftsnaher Forschung und zukunftsorientiertem Unternehmertum. Die Bandbreite dieser Projekte reiche von Smart Clothes, also Kleidungsstücken mit integrierter Informations- und Kommunikationstechnik, bis hin zu Medizintextilien mit integrierten Wirkstoffdepots, die Verletzungen oder chronische Wunden heilen können.

Pfister: „Nur mit hochwertigen und hochinnovativen Produkten, die dem Käufer einen besonderen Nutzwert bieten, ist es der heimischen Textilbranche möglich, Marktnischen zu besetzen, in denen sich die Produktion noch lohnt. Das dazu notwendige Know-how erhalten die vorwiegend kleinen und mittleren Unternehmen der Branche vom BPI." Damit das Institut seine Aufgabe des schnellen und effektiven Technologietransfers auch künftig erfolgreich erfüllen kann, müsse es Vorlauf- und Eigenforschung betreiben, also für die Wirtschaft relevante Technologietrends rechtzeitig erkennen, neue Technologiefelder erschließen und sie zum Transfer aufbereiten.

„Für erfolgreiche Vorlauf- und Eigenforschung benötigen die Institute modernste Geräteausstattung. Das Zukunftsinvestitionsprogramm leistet einen Beitrag, den Investitionsstau, der sich über Jahre aufgestaut hat, abzubauen. Insofern ist jeder Euro des Zukunftsinvestitionsprogramms bei den Instituten der Innovationsallianz gut angelegtes Geld", schloss der Wirtschaftsminister.

Seiten-Adresse: https://www.gesundheitsindustrie-bw.de/fachbeitrag/pm/800-000-euro-zur-anschaffung-strategischer-geraeteinfrastruktur