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Deutschland setzt auf wissenschaftlichen Nachwuchs

Ein vielfältiges Spektrum und hohe Qualität zeichnen die Nachwuchsförderung in Deutschland aus. Das ist das Ergebnis des "Bundesberichts zur Förderung des Wissenschaftlichen Nachwuchses" (BuWiN), der erstmals vom Bundesministerium für Bildung und Forschung vorgelegt wurde.

"Mehr denn je sind wir auf die Talente in unserem Land angewiesen, um die Herausforderungen von morgen erfolgreich zu bewältigen. Es bleibt zentrale Aufgabe, exzellente junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der ganzen Welt dauerhaft für den Wissenschafts- und Forschungsstandort Deutschland zu gewinnen", sagte Bundesforschungsministerin Annette Schavan am 27. Februar in Berlin. Der Bericht beschreibt und analysiert die Situation des wissenschaftlichen Nachwuchses in Deutschland und dient gleichzeitig als Grundlage zukünftiger zielgenauer Fördermaßnahmen.

Schon heute investiert die Bundesregierung durch eine Vielzahl von Maßnahmen in den wissenschaftlichen Nachwuchs, beispielsweise mit dem Hochschulpakt und der Exzellenzinitiative, durch die Graduierte gezielt gefördert werden. Der jetzt vorgelegte Bericht zeigt weitere Perspektiven für unterschiedliche Reformbereiche auf, beispielsweise im Hinblick auf den Ausbau der so genannten Tenure-Track-Professur an den Hochschulen, um exzellenten jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern möglichst frühzeitig planbare Karriereperspektiven zu bieten. Zudem besteht Handlungsbedarf bei der Förderung der Gleichstellung und einer gezielten Unterstützung behinderter Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler.

Der Bundesbericht basiert auf den Ergebnissen einer Studie, die federführend vom Institut für Hochschulforschung (HoF) an der Martin-Luther-Universität Halle/Wittenberg erarbeitet wurde. Parallel zur Veröffentlichung des Berichts wird das Kommunikations- und Informationssystem "Wissenschaftlicher Nachwuchs" (KISSWiN) eingerichtet (s. Link oben rechts). Im Zentrum steht ein Internetportal, das unter anderem mit einem Beratungsservice für junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verknüpft wird.

Quelle: BMBF - 27.02.08
Seiten-Adresse: https://www.gesundheitsindustrie-bw.de/fachbeitrag/pm/deutschland-setzt-auf-wissenschaftlichen-nachwuchs