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DKFZ und Bayer HealthCare bündeln Kräfte im Kampf gegen Krebs

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) und Bayer HealthCare (BHC) setzen ihre strategische Allianz nach den positiven Erfahrungen der letzten zwei Jahre für weitere drei Jahre fort. Ziel der Partnerschaft ist es, vielversprechende Forschungsergebnisse zu nutzen, um neue Arzneimittel gegen Krebs zu entwickeln. In die 2008 gegründete Kooperation investieren beide Partner insgesamt 10 Millionen Euro.

Im Fokus dieser Zusammenarbeit steht die Suche nach Molekülen, Mechanismen und Modellen, die Impulse für die Entwicklung innovativer Therapien gegen Krebs geben können. Zudem arbeiten das DKFZ und BHC an neuartigen Diagnoseverfahren, die den individuellen Krankheits- und Therapieverlauf überwachen sowie den Behandlungserfolg vorhersagen können. Die Erfahrungen der letzten zwei Jahre wurden jetzt auf einem Pressegespräch in Berlin vorgestellt, zu dem die Partner gemeinsam eingeladen hatten.

"Unsere Partnerschaft mit dem Deutschen Krebsforschungszentrum verbindet die wissenschaftliche Exzellenz eines Spitzenforschungszentrums mit der ausgewiesenen Expertise von Bayer in der Arzneimittelentwicklung in optimaler Weise", sagte Professor Dr. Andreas Busch, Mitglied im Executive Committee von Bayer HealthCare und Leiter des Bereichs Global Drug Discovery. "In Zeiten rapiden Wissenszuwachses und steigender Komplexität in der Arzneimittelentwicklung sind solche Exzellenz-Netzwerke von entscheidender Bedeutung. So erhöhen wir die Chance, für Patienten innovative Therapieansätze bei schweren Erkrankungen wie Krebs zu finden. Denn trotz großer Fortschritte in den vergangenen Jahren, besteht in der Tumorbehandlung weiterhin ein hoher medizinischer Bedarf."

"Krebs stellt uns alle vor eine große Aufgabe. Nur wenn wir institutionelle Grenzen überwinden und unser Wissen und unser Know-how eng vernetzen, können wir erfolgreich gegen diese Krankheit vorgehen. Am Standort Heidelberg haben wir durch die Bündelung klinischer und wissenschaftlicher Expertise im Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) bereits Standards für die translationale Krebsforschung setzen können. In den vergangenen zwei Jahren hat sich auch die enge Zusammenarbeit mit Bayer HealthCare, einem innovativen und erfahrenen Partner aus der Industrie, äußerst vielversprechend entwickelt. Wir sind überzeugt, dass unsere gebündelten Kräfte weiter dazu beitragen werden, Forschungsergebnisse noch schneller in die medizinische Anwendung zu übertragen", erklärte Prof. Otmar D. Wiestler, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Krebsforschungszentrums.

Bayer HealthCare und das Deutsche Krebsforschungszentrum können auf zwei erfolgreiche Jahre der Zusammenarbeit zurückblicken: Neun Projekte konnten gestartet werden, von denen eines bereits so weit fortgeschritten ist, dass es in das Substanzscreening überführt wurde, weitere stehen kurz davor. Über den Start, die Fortführung und die Steuerung von Projekten entscheiden beide Partner gemeinsam. Neuartige Ansatzpunkte für die Krebstherapie zu finden, steht im Mittelpunkt der Allianz. So sollen z.B. bei dem Projekt "Centrosomal Clustering" Substanzen entwickelt werden, die eine Fehlsteuerung bei der Zellteilung verhindern und so die Vermehrung von Tumorzellen unterbinden können. In weiteren Schritten ist geplant, die Zusammenarbeit auch auf dem Gebiet der translationalen Forschung weiter auszubauen, das heißt, Erkenntnisse aus der Grundlagenforschung auf die klinische Anwendung zu übertragen und umgekehrt. Hier bietet die Einbeziehung des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen in Heidelberg als modernes onkologisches Zentrum, das unter anderem vom DKFZ getragen wird, mit seinem fachübergreifenden Ansatz hervorragende Möglichkeiten.

Seiten-Adresse: https://www.gesundheitsindustrie-bw.de/fachbeitrag/pm/dkfz-und-bayer-healthcare-buendeln-kraefte-im-kampf-gegen-krebs