Förderung Deutsch-Koreanischer Kooperationen
Aufbauend auf der erfolgreichen Arbeit zweier von Forschungsorganisationen beider Länder geleiteter Kooperationsausschüsse sowie der Initiative "Germany and Korea: Partners in Research and Development" des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) hat sich im Dezember 2007 das "Deutsch-Koreanische Kooperationskomitee für Wissenschaft und industrienahe Technologieentwicklung" konstituiert.
Dieser Ausschuss soll eine koordinierende Rolle bei der Zusammenarbeit im Bereich Forschung und Entwicklung (FuE) übernehmen und wesentlich zum Ausbau der bilateralen Kooperation beitragen. Er wird unter Beteiligung von koreanischen Partnerministerien sowie Forschungs- und Mittlerorganisationen beider Länder auf deutscher Seite vom BMBF geleitet. Basierend auf bisherigen Erfahrungen und den Ergebnissen der konstituierenden Sitzung des Ausschusses beabsichtigen beide Seiten insbesondere die Kooperation von FuE-Netzwerken und Clustern zu fördern.
Wesentliches Ziel der Fördermaßnahme für die deutschen Antragsteller soll eine sich zukünftig selbsttragende Zusammenarbeit oder die Vorbereitung von Projekten der angewandten FuE im Rahmen der aktuellen Förderprogramme des BMBF sein, sofern sich durch die bilaterale Kooperation bei den Forschungszielen ein klarer Mehrwert ergibt. Dabei kommt im Rahmen der oben genannten Themengebiete den spezifischen Innovationsfeldern der "Hightech-Strategie für Deutschland" eine besondere Bedeutung zu. In bestimmten Fällen kann das Ziel der Zusammenarbeit auch die mögliche Einbeziehung eines koreanischen Partners in Anträge zum 7. Forschungsrahmenprogramm der EU oder ggf. eines anderen Drittmittelgebers sein.
Synergien mit anderen Fördermaßnahmen im Zusammenhang mit der "Internationalisierungsstrategie für Wissenschaft und Forschung" der Kampagne "Research in Germany- Land of Ideas" werden begrüßt.
Vor dem Hintergrund der oben genannten Darstellung sollen die Anbahnung neuer bzw. der Ausbau bestehender Kooperationen sowie themenspezifische Sondierungs- und zielgruppenspezifische Marketingmaßnahmen von FuE-Aktivitäten in den oben genannten Fachgebieten gefördert werden. Im Einzelnen können folgende Maßnahmen kombiniert werden:
* Sondierungsreisen
* Anbahnungsreisen
* Workshops
* Marketing
* Austausch von Experten
* Personalmittel
* Sachmittel
Antragsberechtigt sind ausschließlich thematische FuE-Netzwerke und -Cluster. Als Zuwendungsempfänger agiert dabei ein Vertreter dieses Zusammenschlusses. Dies können Forschungsorganisationen, staatliche und nicht-staatliche Hochschulen sowie außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft, insbesondere auch KMU sowie sonstige Organisationen (z.B. Verbände, Vereine und Stiftungen), jeweils mit Sitz in Deutschland, sein.
Für einen Zeitraum von in der Regel 18 bis 24 Monaten können Zuwendungen im Wege der Projektförderung als nicht rückzahlbare Zuschüsse bis maximal 50.000 EUR je Vorhaben für den Personal- und Sachaufwand gewährt werden. Das Internationale Büro des BMBF im PT DLR wird dazu vom BMBF ermächtigt, mit den Antragstellern förderwürdiger Vorhaben einen privatrechtlichen Zuwendungsvertrag abzuschließen.
Interessenten reichen dem Internationalen Büro im PT DLR bis 29.08.2008 (Poststempel) in Schriftform einen Antrag (2-fach) in deutscher oder englischer Sprache ein. Die Vorlagefrist gilt nicht als Ausschlussfrist. Verspätet eingehende Anträge können aber möglicherweise nicht mehr berücksichtigt werden.
Der Beginn der Laufzeit der Vorhaben liegt im dritten oder vierten Quartal 2008.
Quelle: Pressemitteilung BMBF- 19.06.08
Weitere Informationen:Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR)
Internationales Büro des BMBF
Dr. Andreas Suthhof
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