Förderung für immatics
immatics biotechnologies GmbH erhält für seine Forschungsaktivitäten im Bereich Krebsimmuntherapie Fördermittel aus drei renommierten öffentlichen Programmen zur Forschungsförderung. Die Zuwendungen dienen insbesondere dazu, neue Ansätze zur Behandlung von Hirntumoren (Glioblastom) und Krebsstammzellen zu unterstützen. Die öffentlichen, nicht rückzahlbaren Forschungsgelder umfassen insgesamt mehr als € 1,4 Mio.
Die erste Förderzusage über € 540.000 stammt aus dem Programm BioChancePLUS des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). Dabei wird eine Zusammenarbeit zwischen immatics und Dr. Christel Herold-Mende vom Universitätsklinikum Heidelberg sowie Dr. Philipp Beckhove vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) gefördert. Gemeinsam soll ein neuer immuntherapeutischer Impfstoff gegen Hirntumoren (Glioblastom) entwickelt werden. Für dieses Krankheitsbild gibt es bislang nur wenige Behandlungsmöglichkeiten.
Die zweite Förderung umfasst ca. € 250.000 und wurde vom Bundesland Baden-Württemberg im Rahmen des Programms zur Förderung der Forschungsaktivitäten regionaler Biotechnologieunternehmen vergeben. Die Gelder werden für die präklinische Prüfung neuer Immunmodulatoren und für die Entwicklung immunogener Formulierungen in Verbindung mit tumor-assoziierten Peptiden (TUMAPs) eingesetzt. Derartige Immunmodulatoren und Formulierungen sollen die Wirksamkeit heutiger und zukünftiger Impfstoffkandidaten weiter verbessern.
Die dritte und umfangreichste Förderzusage, die immatics erhalten hat, wird zur Entwicklung einer neuen Klasse therapeutischer Impfstoffe verwendet. Sie sollen das Immunsystem gezielt gegen so genannte Krebsstammzellen mobilisieren und dadurch eine effektivere und nachhaltigere Vernichtung von Tumoren ermöglichen. Solche Impfstoffe eignen sich möglicherweise zur Bekämpfung zahlreicher verschiedener Tumore und verfügen daher über erhebliches Marktpotential. Die Förderung in Höhe von € 625.000 wurde im Rahmen des neuen Programms „KMU-innovativ” des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) vergeben. Die akademischen Kooperationspartner für dieses Projekt sind Prof. Dr. Pierre-Yves Dietrich (Hôpitaux Universitaires de Genève) und Prof. Dr. Hans-Georg Rammensee (Eberhard-Karls-Universität Tübingen).
Ausbau der akademischen Kooperationen
„Wir freuen uns, dass wir innerhalb weniger Monate drei wichtige Förderzusagen erhalten haben”, erklärte Dr. Harpreet Singh, Forschungsvorstand von immatics. „Wir können damit unsere akademischen Kooperationen stärken und unsere Forschung und präklinische Entwicklung auf wichtigen Anwendungsfeldern wie Hirntumor und Krebsstammzellen ausbauen. Wir wollen dabei mit unseren akademischen Partnern neue Erkenntnisse gewinnen, die wir zur Weiterentwicklung unserer Programme im Bereich Krebsimmuntherapie einsetzen können.“
Quelle: immatics biotechnologies GmbH (P)