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Für Investitionen in die strategische Infrastruktur erhält das Fraunhofer-Institut für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik (IGB) in Stuttgart eine Förderung in Höhe von 1,415 Millionen Euro. Das Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung (ISI) in Karlsruhe wird mit 430.000 Euro für den Bau neuer Büroflächen gefördert. Die Gelder stammen aus Mitteln des Zukunftsinvestitionsprogramms des Bundes (75 Prozent) und Landesmitteln (25 Prozent).
Das IGB betreibt angewandte Forschung in den Geschäftsfeldern Chemie, Pharmazie, Medizin, Umwelt und Energie mit dem Ziel, zukunftsfähige Innovationen in Zusammenarbeit mit der Wirtschaft möglichst schnell in marktfähige Produkte und Verfahren umzusetzen. Das Institut hat sich in den vergangenen Jahren sehr positiv entwickelt und konnte seine Einnahmen aus Industrieprojekten und öffentlich finanzierter Forschung ständig steigern. Die nun bewilligten Mittel in Höhe von 1,415 Millionen Euro sind zur Beschaffung ganz spezifischer Forschungsapparaturen erforderlich, um neue Herstellungsverfahren für Chemikalien und Energieträger auf der Basis nachwachsender Rohstoffe zu entwickeln. Die großen Vorteile dieser neuen Herstellungsverfahren, die vor allem mit den modernen Methoden der Biotechnologie umgesetzt werden sollen, liegen in der höheren Energieeffizienz und der CO2-Neutralität bei der Energiebereitstellung aus nachwachsenden Rohstoffen. „Die Themen, die am IGB erforscht werden, liegen voll im Trend. Wir sind froh, eine kompetente Forschungseinrichtung im Land zu haben, die Antworten auf wichtige Fragen der Zukunft geben kann“, erklärte Wirtschaftsminister Ernst Pfister. Bei diesem Projekt sei jeder einzelne Euro aus dem Zukunftsinvestitionsprogramm gut angelegt. Die wirtschaftsnahe Forschung insgesamt trage erheblich zur Stärkung der Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen im Land bei. „Die Leistungsfähigkeit dieser Forschungseinrichtungen sicherzustellen ist eine der wesentlichsten Voraussetzungen für einen erfolgreichen Technologietransfer in Baden-Württemberg“, so Wirtschaftsminister Ernst Pfister.
„Mit seinen Untersuchungen zu technischen und organisatorischen Innovationen leistet das Fraunhofer Institut für System- und Innovationsforschung (ISI) seit 37 Jahren einen unverzichtbaren Beitrag zum Erhalt und Ausbau der Wettbewerbsfähigkeit des Standortes“, erklärte Wirtschaftsminister Ernst Pfister.
In zwei Jahren wuchs die Anzahl der Beschäftigten von 127 auf 160. Die vorhandenen Büroflächen genügen den Anforderungen bei weitem nicht mehr. „Das Institut drohte aus den Nähten zu platzen“, so der Minister. Durch die Förderung könne das ISI nicht benötigte Garagenflächen in Büros für 18 Beschäftigte umwandeln. Die Nachfragen von Wirtschaft und öffentlicher Hand nach den Angeboten des ISI könnten so auch in Zukunft in der gewohnten Qualität bearbeitet werden. „Damit kann das Institut weiter seinen Beitrag zur Wettbewerbsfähigkeit des Standortes leisten.“