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Die Multicolor-Fluoreszenzin-situ-Hybridisierung wurde am ILM zur Detektion chromosomaler Veränderungen im Venengewebe von Patienten mit rezidivierender Varikose genutzt.
In einem weiteren Fall wurden in Varizenzellen eines männlichen Patienten vorrangig Veränderungen der Chromosomenanzahl festgestellt. Dabei waren Gewinne von Chromosom 7 auffallend häufig. Diese klonale Trisomie 7 wurde darüber hinaus durch FISH mit Zentromersonden für Chromosom 7 an Interphase-Zellkernen bestätigt (Abbildung 2). Somit konnten wir erstmals mit Hilfe der M-FISH-Methode chromosomale Veränderungen und Aneusomien in Zellen aus Varizenbiopsien nachweisen. Es gibt Hinweise darauf, dass strukturelle Chromosomenaberrationen zwar im Varizengewebe von Patienten mit familiär gehäufter Varikose vorhanden sind, bei sporadisch auftretenden Fällen jedoch fehlen. Unsere Ergebnisse können deshalb für die Aufklärung der Genetik der Varikose hilfreich sein. Des weiteren könnte eine Untersuchung von Patienten, und ggf. Angehörigen, mit Varikose sinnvoll erscheinen, um Patienten mit einem erhöhten Rezidivrisiko zu identifizieren, und somit prophylaktische bzw. therapeutische Maßnahmen rechtzeitig ergreifen zu können.