Kooperationsprojekte mit Entwicklungsländern
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft hat die Finanzierung von Kooperationsprojekten mit Entwicklungsländern geändert.
Das bisherige, gemeinsam vom Bundesministerium für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) finanzierte Programm „DFG/BMZ - Forschungskooperationen“ ist ausgelaufen. Die Kooperation mit Entwicklungsländern wird nunmehr modifiziert im Rahmen der eigenen Förderverfahren der DFG durchgeführt. Damit soll die Kooperation zwischen Forschern aus Deutschland und aus Entwicklungsländern im Rahmen wissenschaftlich anspruchsvoller Forschungsprojekte gefördert werden.
Im Unterschied zu den bisherigen DFG/BMZ - Forschungskooperationen können Projektpartner in Entwicklungsländern ab sofort direkt aus DFG-Mitteln über die DFG-Verfahren gefördert werden. Dies ist dann möglich, wenn der Beitrag des Kooperationspartners im Entwicklungsland für das Projekt unerlässlich ist, der Kooperationspartner nicht über genügend Eigenmittel verfügt und auch keine Mittel durch eine Förderorganisation seines Landes erhalten kann. Es gelten die üblichen Qualitätskriterien der DFG. Darüber hinaus sollen durch solche Projekte die Forschungskapazität und die wissenschaftliche Leistungsfähigkeit der beteiligten Wissenschaftler in den betreffenden Ländern erhöht werden.
Mit diesen Änderungen erhält die DFG die Möglichkeit, die wachsende Anzahl von Projekten zwischen Forscherinnen und Forschern aus Deutschland und Entwicklungsländern noch flexibler fördern zu können. Dies steht im Einklang mit der internationalen Strategie der DFG, im Interesse ihrer Antragsteller in Deutschland die Zusammenarbeit mit ausgewiesenen Wissenschaftlern auch in Entwicklungsländern auszubauen. Antragsberechtigt sind Wissenschaftler aller Fachdisziplinen an deutschen Forschungseinrichtungen mit abgeschlossener wissenschaftlicher Ausbildung.
Weitere Informationen:
Regional zuständige Ansprechpartner:
Dr. Dietrich Halm
Tel.: 0228/885-2490
Elisabeth Dörr
Tel.: 0228/885-2442
für Projekte in Afrika: Gisela Albus
Tel.: 0228/885-2391