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Nycomed - Neuer Produktionsrekord am Standort Singen

Der Nycomed Produktionsstandort in Singen kann auf ein erfolgreiches Jahr 2008 zurückblicken. Mit 55 Millionen Packungen wurden so viele Produkte wie noch nie gefertigt.

Der Standort wurde zu einem strategischen Kompetenzzentrum innerhalb des globalen Nycomed Produktionsnetzwerks erklärt, und verzeichnete einen deutlichen Zuwachs in den Produktionszahlen. Auch die zu Beginn 2008 angekündigte Verlagerung der Wirkstoffproduktion nach Indien verläuft nach Plan und wird in ihren Auswirkungen durch neue Projekte gut ausgeglichen.

2009 hat gut begonnen. So konnte beispielsweise die Position als Lohnfertiger für pharmazeutische Produkte durch zwei Verträge mit den Firmen Bracco und Astra Zeneca deutlich gestärkt werden. Zudem trägt die Positionierung des Standorts als strategisches Kompetenzzentrum erste Früchte in Form zusätzlicher Projekte. Insgesamt investiert Nycomed in diesem Jahr rund 7 Millionen Euro in den Standort.

„Mit 55 Millionen Packungen haben wir im vergangenen Jahr einen neuen Rekord aufgestellt, das sind 11 Millionen mehr als 2007. Getrieben wurde dieses Wachstum zu gleichen Teilen durch intravenöses Pantoprazol sowie das Geschäft mit Omnaris und Alvesco“, erklärt Werksleiter Dr. Rainer Wiartalla. „Die große Herausforderung bezüglich der Auswirkung auf die Mitarbeiter war und ist die Verlagerung der Wirkstoffproduktion nach Indien. Hier sind wir gemeinsam mit dem Betriebsrat im vergangenen Jahr zu einem tragfähigen Überleitungskonzept gekommen. Davon profitieren beide Seiten. Das Unternehmen kann so den Pantoprazol-Nachschub sicherstellen, und für viele der Mitarbeiter haben sich bereits neue Arbeitsplätze in der Pharmaproduktion finden lassen“, so Wiartalla weiter. „Das zeigt, dass Betriebsrat und Unternehmensleitung auch bei schwierigen Aufgabenstellungen zu konstruktiven Ergebnissen finden“, ergänzt der Betriebsratsvorsitzende Rolf Benz.

Das Jahr 2009 steht in Singen ganz im Zeichen der Konzentration auf die Pharmaproduktion. „Im Gegensatz zur Wirkstoffproduktion können wir in der Pharmafertigung die Wertschöpfung erzielen, die wir brauchen, um uns am Markt zu behaupten. Als Kompetenzzentrum für sterile und halbfeste Arzneimittelherstellung sind wir zum Standort der Wahl für neue Projekte geworden“, so Wiartalla weiter. Beispiele hierfür sind etwa die Übernahme von Salben und Gelen aus dem finnischen Ekenäs. Gleichzeitig beteiligt sich der Standort an einem übergreifenden Programm zur Effizienzsteigerung. „Unter dem Namen OPEX – Operational Excellence – suchen wir nach potenziellen Verbesserungsmöglichkeiten in unseren Prozessen und Abläufen und optimieren diese gezielt. Bei diesem Programm können sich alle Mitarbeiter aktiv einbringen. Weil wir auch in diesem Jahr wieder einen neuen Produktionsrekord anstreben, sind wir auf die Effizienzsteigerung angewiesen“.

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