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Mit Nano-Teilchen (gr. nanos = Zwerg) entstehen heutzutage faszinierende Produkte mit ganz neuen Funktionalitäten. Dazu gehören zum Beispiel Textilien, von denen Schmutz einfach abperlt oder die antibakteriell wirken. Doch wie bei jeder neuen Technologie muss auch diese sicher in der Anwendung sein. Hersteller und Anwender solcher High-Tech-Produkte sind daher gleichermaßen daran interessiert, dass die Nano-Partikel für Mensch und Umwelt unschädlich sind und das über den gesamten Lebenszyklus.
Um eine exemplarische Risikoabschätzung textiler Nano-Produkte durchführen zu können, wurde im Dezember 2010 das Forschungsprojekt „TechnoTox“ gestartet. Das vom Land Baden-Württemberg auf Initiative der AFBW e.V. (Allianz Faserbasierte Werkstoffe Baden-Württemberg) geförderte Projekt beschäftigt sich ausführlich mit Fragen der Nanotoxikologie von Textilien.Der Sachverständigenrat für Umweltfragen (SRU) veröffentlichte 2011 zum Einsatz von Nano-Materialien folgende Feststellung: „Bisher gibt es keine wissenschaftlichen Beweise dahin gehend, dass Nano-Materialien – wie sie heute hergestellt und verwendet werden – zu Schädigungen von Umwelt und Gesundheit führen.“Da jedoch zukünftig ein steigender Verbrauch von nanofunktionalisierten Textilien erwartet wird, und möglicherweise neue Nano-Materialien zum Einsatz kommen, die in den bisherigen Risikountersuchungen noch nicht berücksichtigt wurden, besteht weiterhin ein Bedarf an aussagekräftigen Prüfmethoden bezüglich der Wirkung der Nano-Materialen und deren toxikologischen Eigenschaften.