Vereinsgründung: Netzwerk Dental e.V. in Ulm
Zur Vernetzung und Stärkung der Dentalbranche gründete sich am 19. Oktober 2015 der Verein Netzwerk Dental e.V. am Institut für Lasertechnologien in der Medizin und Messtechnik (ILM) an der Universität Ulm. Vorausgegangen war eine Initiative der IHK Ulm und des ILM im Jahr 2014 mit dem Ziel, Unternehmen und wissenschaftliche Einrichtungen im Bereich der Dentalbranche zu vernetzen.
Die deutsche Dental-Industrie und Dental-Technik ist Technologie- und Weltmarktführer in vielen Bereichen. Als „Global Player“ treten sie auf allen Schlüsselmärkten auf und haben eine hervorragende Stellung. Dies zeigt sich in der überdurchschnittlich hohen Exportquote von rund 61 Prozent. In den Exportmärkten wird heute über die Hälfte des Umsatzes erwirtschaftet. „Die Region von der Alb entlang der württembergisch-bayerischen Grenze bis zum Bodensee spielt im Dentalbereich eine sehr große Rolle. Zahlreiche namhafte und weltweit agierende Unternehmen aus der Branche sowie der Zulieferindustrie sind hier niedergelassen oder haben ihren Hauptsitz. Allein in der IHK-Region Ulm sind über 1.700 Beschäftigte in diesem Wirtschaftszweig tätig“, begründet Otto Sälzle, Vorstandsmitglied des Vereins und Hauptgeschäftsführer der IHK Ulm das Engagement der Kammer für den Verein. Auf regionaler und lokaler Ebene sind zudem die zahlreichen Zahntechniker mit allen Arten des Zahnersatzes als wichtiger Teilbereich der zahnärztlichen Behandlung tätig.
„Die Verknüpfung Wirtschaft und Wissenschaft wird immer wichtiger, vor allem in einem Hochtechnologieland wie Deutschland. Die enge Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Forschungseinrichtungen wird damit sowohl für die einzelnen Beteiligten als auch für den Standort insgesamt zu einem immer wichtigeren Erfolgsfaktor. Zusammen mit der Hochschule und Uni Ulm können wir dazu beitragen, mit den beteiligten Firmen weitere Innovationen zu entwickeln“, ergänzt Professor Raimund Hibst, geschäftsführender Vorstand des neuen Vereins und Direktor des ILM.
Die Ziele des Netzwerks sind unter anderem:
- Förderung von Projekten zwischen Wissenschaft und den beteiligten Betrieben (Entwicklung neuer Verfahren/Produkte).
- Stärkung der Aus-, Fort- und Weiterbildung, denn vor allem in der Dentaltechnik besteht ein Nachwuchsmangel. Der erste öffentliche Auftritt des Netzwerks wird auf der Ulmer Bildungsmesse vom 18. bis 20. Februar sein.
- Öffentlichkeitsarbeit gegenüber Politik und Bevölkerung.
„Mit dem neu gegründeten Verein können wir die im Netzwerk identifizierten Ziele konsequenter weiterverfolgen“, sagt Peter Brehm, Vorstandsvorsitzender des Vereins und Geschäftsführer der bredent GmbH & Co. KG aus Senden und ergänzt: „Es muss viel stärker ins Bewusstsein der Öffentlichkeit gerückt werden, dass der Zahngesundheit bei der Gesundheitsvorsorge eine bedeutende Rolle zukommt: denn ‚Gesund beginnt im Mund‘.“