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Zwei Millionen Franken für BITg

Weihnachtsgeschenk aus Bern für das Biotechnologie-Institut Thurgau (BITg): Das in der Krebsforschung tätige An-Institut der Universität Konstanz mit Sitz in Kreuzlingen wird vom Schweizer Bund in den nächsten vier Jahren mit insgesamt 1,98 Millionen Franken unterstützt.

Dieser Entscheid des Eidgenössischen Departements des Innern (EDI) bedeutet nicht nur einen maßgeblichen finanziellen Beitrag an die Forschung im Thurgau, sondern ist auch als Anerkennung für die wissenschaftliche Qualität der Arbeit zu werten, die am BITg unter der Leitung von Dr. Daniel Legler geleistet wird.

Die enge Kooperation des BITg mit der Universität Konstanz ist über den Lehrstuhl für Immunologie von Prof. Marcus Groettrup sichergestellt. Das BITg war bereits in der letzen Vierjahresperiode von 2004 bis 2008 vom Bund mit jährlich rund 400.000 Franken mitfinanziert worden. Ein weiterer Hinweis für die Qualität der Forschung am BITg ist, dass der Schweizerische Nationalfonds (SNF) eines der Projekte seit 2006 mit insgesamt rund 200.000 Franken fördert. Darüber hinaus wird das BITg durch verschiedene Stiftungen sowie durch die Thurgauische Krebsliga unterstützt. Das Biotechnologie-Institut Thurgau wird vom Kanton Thurgau über seine Stiftung für Wissenschaft und Forschung getragen. Der Beitrag des Bundes setzt eine komplementäre Grundfinanzierung durch den Kanton voraus.

Am Biotechnologie-Institut Thurgau wird anwendungsorientierte Grundlagenforschung zur Entstehung und Behandlung von Krebs betrieben. Die Gruppe von Institutsleiter Daniel Legler setzt sich vor allem mit Fragen der Wanderung von menschlichen Zellen auseinander, um für eine Therapie die Abwehrzellen beladen und an den richtigen Ort im Körper lotsen zu können. Die Gruppe um Marcus Groettrup von der Universität Konstanz wendet die Erkenntnisse auf eine Immuntherapie gegen den häufig vorkommenden Prostatakrebs an. Erste Ergebnisse aus einer klinischen Vorstudie sind ermutigend.

Quelle: Uni'kon Ausgabe 30/08 (P)
Seiten-Adresse: https://www.gesundheitsindustrie-bw.de/fachbeitrag/pm/zwei-millionen-franken-fuer-bitg