„Deutschland investiert 100 Millionen im weltweiten Kampf gegen Infektionskrankheiten“
Deutschland verstärkt sein Engagement für die Globale Gesundheit. Das Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR) unterstützt die internationale Impfstoff-Initiative CEPI („Coalition for Epidemic Preparedness Innovations“) bis 2030 mit 100 Millionen Euro. Mit dieser finanziellen Zusage übernimmt Deutschland eine Vorreiterrolle in der internationalen Bekämpfung von Infektionskrankheiten und Pandemien.
Dazu erklärt die Bundesministerin für Forschung, Technologie und Raumfahrt Dorothee Bär: „Wir müssen Infektionskrankheiten und Pandemien weltweit eindämmen. Die Corona-Pandemie hat uns gezeigt, wie verletzlich unsere Gesellschaft sein kann. Und gleichzeitig wurde deutlich, was Wissenschaft und internationale Zusammenarbeit gegen globale Gesundheitskrisen leisten können. Dafür setzt sich die internationale Impfstoff-Initiative CEPI ein. In der aktuellen Lage ist CEPI wichtiger denn je. Daher verstärkt Deutschland sein Engagement: Bis 2030 unterstützen wir CEPI mit 100 Millionen Euro. Damit übernehmen wir Verantwortung für den globalen Gesundheitsschutz und für die Sicherheit der Menschen weltweit. Wir stärken die Forschung, fördern Innovationen und machen deutlich: Auf Deutschland ist Verlass.“
Dr. Richard Hatchett, CEO von CEPI („Coalition for Epidemic Prepardness Innovations“):
„Deutschlands erneutes Engagement für CEPI zeugt von globaler Führungsstärke in einer Zeit, in der die Bedeutung des CEPI kaum größer sein könnte. Die nachhaltige Investition Deutschlands in CEPI trägt der Notwendigkeit von Wissenschaft und Solidarität Rechnung, um alle Nationen vor Epidemien und Pandemien zu schützen. Ich bin dankbar für Deutschlands nachdrückliche Unterstützung der entscheidenden Rolle von CEPI, die Welt für alle sicherer zu machen.“
Hintergrund
Die internationale Impfstoff-Initiative CEPI wurde 2017 nach einem schweren Ebola-Ausbruch in Afrika gegründet. Sie zählt heute mehr als 30 staatliche und private Geldgeber, darunter die Bill & Melinda Gates Foundation. Ziel ist es, Impfstoffe schneller und gezielter zu entwickeln, um lokale Ausbrüche frühzeitig einzudämmen.
Deutschland ist Gründungsmitglied und einer der größten Beitragszahler: Von 2017 bis 2025 hat Deutschland hat CEPI mit 590 Millionen Euro unterstützt. Davon waren 430 Millionen Euro für CEPIs Corona-Portfolio während der Ausnahmesituation in der Pandemie. Mit dem nun angekündigten, weiteren Beitrag für CEPI von 100 Millionen Euro bis 2030 setzt Deutschland ein wichtiges Zeichen für die internationale Zusammenarbeit in der Globalen Gesundheit.
CEPI arbeitet mit der „100 Days Mission“ daran, künftig innerhalb von 100 Tagen nach Auftreten einer neuen Infektionskrankheit einen Impfstoffkandidaten bereitzustellen. Besonderen Wert legt die Initiative auf einen gerechten, weltweiten Zugang zu den entwickelten Impfstoffen.