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EIT Health und Biogen kooperieren bei der Förderung vielversprechender neurowissenschaftlicher Technologien

EIT Health und Biogen loben den „neurotechprize“ aus, um aussichtsreiche technologische Lösungen im Bereich der Alzheimer-Erkrankung zu fördern. Die für das Programm ausgewählten Teams erhalten ein Mentoring und Starthilfe von führenden Branchenexperten und konkurrieren um Preise im Wert von 100.000 Euro und 50.000 Euro.

Biogen und EIT Health (Teil des Europäischen Institutes für Innovation und Technologie) gaben heute den Start des „neurotechprize“ bekannt, einem Programm zur schnellen Entwicklung technologischer Lösungen für die wachsende Herausforderung der Alzheimer-Erkrankung. Teams und Forschende können sich ab sofort für einen der Plätze bewerben. Hierbei werden sie mit Experten zusammenarbeiten und darüber hinaus Mentoring und finanzielle Unterstützung erhalten. Das Programm ermöglicht den Teams, Ideen in Form neuer Produkte und Dienstleistungen für Betroffene und deren Angehörige zugänglich zu machen.

Demenz, deren häufigste Form die Alzheimer-Erkrankung ist, ist zu einer der drängendsten Gesundheitsherausforderungen des 21. Jahrhunderts geworden. Auch wenn es derzeit keine Heilung für Alzheimer gibt, können eine frühzeitige Diagnose und Behandlung dazu beitragen, das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen und die Symptome zu kontrollieren. Die Stigmatisierung ist jedoch nach wie vor ein wesentliches Hindernis für die Diagnose. Einrichtungen des öffentlichen Gesundheitswesens und Organisationen auf der ganzen Welt arbeiten daran, den Diagnoseprozess zu verbessern. Um dieses Ziel zu erreichen, sind innovative Lösungen für die Behandlung neu diagnostizierter Patienten erforderlich.

„Neben Krebs ist die Alzheimer-Erkrankung unsere nächste große Herausforderung nach COVID-19“, sagt Jan-Philipp Beck, CEO von EIT Health. „Die Pandemie hat uns gezeigt, was erreicht werden kann, wenn man auf die Wissenschaft hört. Zusammenarbeit und die Fokussierung auf das Wesentliche sind dabei ausschlaggebend. Wir müssen die Lehren daraus ziehen und das Momentum nutzen, um genau die Erkrankungen anzugehen, die uns seit Jahrzehnten beschäftigen, uns in naher Zukunft aber akut treffen werden. Aus unserer Erfahrung wissen wir, dass es viele großartige Ideen im Gesundheitswesen gibt, die darauf warten, umgesetzt zu werden. Die eigentliche Schwierigkeit besteht darin, die richtigen Menschen und das richtige Umfeld zu identifizieren, um sie schnell und effektiv auf den Markt zu bringen. Die Zusammenarbeit zwischen EIT Health und Biogen bietet uns alle Voraussetzungen, um Ideen zu fördern, zu entwickeln und zu testen, um so die Ideen, die einen echten Wandel hervorbringen können, rasch zu vermarkten“, so Beck.

Über einen Zeitraum von zehn Wochen werden die Teams einen intensiven Mentoring- und Validierungsprozess durchlaufen, der von EIT Health- und Biogen-Experten geleitet wird. Im Anschluss daran werden die Teams ihre Ideen einem unabhängigen Expertengremium vorstellen, das sich aus führenden Neurologen, Patientenvertretern und Kostenträgern zusammensetzt, und die beiden besten Lösungen mit 100.000 Euro bzw. 50.000 Euro prämiert.

„Biogen vereint durch gezielte Startup-Kollaborationen das Beste aus Neurowissenschaft und Technologie in einer hochmodernen offenen Innovationsplattform – den neurotechlabs. Wir freuen uns sehr, mit dem EIT-Gesundheitsnetzwerk zusammenzuarbeiten und gemeinsam einen Mehrwert für die Patientinnen und Patienten zu schaffen, der die Summe der einzelnen Teile übersteigt“, sagt Dr. Wolfram Schmidt, Geschäftsführer der Biogen GmbH in Deutschland.

Seiten-Adresse: https://www.gesundheitsindustrie-bw.de/fachbeitrag/pm/eit-health-und-biogen-kooperieren-bei-der-foerderung-vielversprechender-neurowissenschaftlicher-technologien