Gips-Schüle-Nachwuchspreis für Dr. H. Ceren Ateş
Die Ingenieurin Dr. H. Ceren Ateş hat in ihrer Doktorarbeit eine Biosensor-Plattform entwickelt, die den Einsatz von Antibiotika verbessern und personalisieren kann. Dafür erhält sie nun einen Gips-Schüle-Forschungspreis.
Für ihre Doktorarbeit an der Universität Freiburg erhält Dr.-Ing. H. Ceren Ateş den Gips-Schüle-Nachwuchspreis 2025 in der Kategorie Technikwissenschaften. Die Ingenieurin beschäftigt sich in ihrer Forschung mit der Frage, wie man den Einsatz von Antibiotika angesichts zunehmender Resistenzen optimieren und beschleunigen kann. Hierzu hat sie eine Biosensor-Plattform entwickelt. Die Auszeichnung wird am 10. Juli 2025 in Tübingen verliehen und ist mit 10.000 Euro dotiert.
Ergebnisse nach 30 Minuten
Ateş entwickelte ihr innovatives Verfahren am Freiburger Zentrum für interaktive Werkstoffe und bioinspirierte Technologien (FIT) sowie am Institut für Mikrosystemtechnik (IMTEK) der Universität Freiburg. Derzeitige Methoden, die optimalen Dosis von Antibiotika zu bestimmen, sind oft langsam, umständlich und erfordern wiederholte Blutentnahmen. Ateş hat durch eine Kombination aus synthetischer Biologie, Mikrofluidik und Künstlicher Intelligenz eine Biosensor-Plattform entwickelt, die es ermöglicht, die Konzentration von Antibiotika auch in Speichel, Urin und Atemluft zu überwachen. Diese neue Technologie liefert bereits nach 30 Minuten Ergebnisse. Damit können Antibiotika schneller angepasst und die Dosierungen personalisiert werden. Zurzeit entwickelt Ateş ihr Verfahren an der Technischen Universität München weiter.