Pressemitteilung - 06.10.2025 Personalisierte Brustkrebstherapie: neuer Behandlungsansatz für Patientinnen mit eingeschränkter Tamoxifen-Wirkung Das Dr. Margarete Fischer-Bosch Institut für Klinische Pharmakologie in Stuttgart hat einen zukunftsweisenden Therapieansatz für Brustkrebspatientinnen entwickelt, bei denen die Wirkung des Standardmedikaments Tamoxifen eingeschränkt ist. Die innovative Kombinationstherapie wurde unter dem Namen TAMENDOX erfolgreich in einer klinischen Studie getestet.
Pressemitteilung - 29.09.2025 Aktionswoche „Vererbbarer Krebs“ des BRCA-Netzwerks Darmkrebs in der Familie Wer nahe Angehörige hat, die an Darmkrebs erkrankt sind, macht sich möglicherweise Gedanken, ob es sich um eine erbliche Form von Darmkrebs handelt und damit das persönliche Krebsrisiko erhöht ist. Anlässlich der 2. Aktionswoche „Vererbbarer Krebs“ des BRCA-Netzwerk beleuchtet der Krebsinformationsdienst des Deutschen Krebsforschungszentrums das Thema erblicher Darmkrebs beispielhaft anhand einer typischen Fragestellung.
Pressemitteilung - 29.09.2025 Cannabisextrakt zur medikamentösen Therapie chronischer Rückenschmerzen Eine jetzt im Fachjournal Nature Medicine veröffentlichte klinische Phase-3-Studie untersucht den Nutzen von Cannabisextrakt bei chronischen Schmerzen im unteren Rückenbereich. In der Studie mit über 800 Teilnehmenden, an der auch Forschende der Medizinischen Fakultät Heidelberg der Universität Heidelberg mitgewirkt haben, konnten die Schmerzen signifikant reduziert werden, ohne dass schwerwiegende Nebenwirkungen beobachtet wurden.
Pressemitteilung - 29.09.2025 "Chris McGuigan Drug Discovery Award" für Heidelberger Virologen Stephan Urban Stephan Urban, Professor für „Translationale Virologie“ an der Medizinischen Fakultät Heidelberg der Universität Heidelberg, wurde am 18. September mit dem „McGuigan Award for Distinguished Work in Drug Discovery“ ausgezeichnet. Der Preis würdigt Urbans herausragende wissenschaftliche Leistungen und die wegweisende Entwicklung eines Wirkstoffs gegen Hepatitis B und D, eine erfolgreiche Translation vom Labor in die klinische Anwendung.
Pressemitteilung - 23.09.2025 Nicht alle ALK-Fusionen wirken gleich: Varianten beeinflussen den Behandlungserfolg bei Lungenkrebs Etwa fünf Prozent der Lungen-Adenokarzinome werden durch eine fehlerhafte Fusion der beiden Gene EML4 und ALK verursacht. Diese Verschmelzung führt zu verschiedenen Varianten von Fusionsproteinen. Bisher erhielten alle Patienten mit diesen Fusionen die gleiche Therapie. Doch nun zeigen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vom DKFZ und der Stanford University an Mausmodellen, dass nicht alle Fusionsvarianten die gleiche Auswirkung haben.
Pressemitteilung - 22.09.2025 Innovative Arzneimittel sichern Arbeitskraft und Produktivität Innovative Arzneimittel schützen die Gesellschaft vor hohen Gesundheitskosten und tragen damit entscheidend zu einer höheren Produktivität bei. Schwere Krankheiten können deutlich besser behandelt werden als noch vor vielen Jahren. So verhindern neue Medikamente Folgekosten im Gesundheitssystem und für die Wirtschaft. Das zeigt die heute veröffentlichte Studie „InnovationsRadar – Arzneimittel als Zukunftsinvestition“ des vfa.
Pressemitteilung - 18.09.2025 groninger übernimmt Reinraumtechnik Ulm Die groninger Gruppe hat die Reinraumtechnik Ulm GmbH (RTU) übernommen. Mit diesem Schritt erweitert das familiengeführte Unternehmen mit Hauptsitz in Crailsheim nicht nur sein technologisches Portfolio, sondern stärkt zugleich seine Kompetenz in einem Bereich, der für die pharmazeutische Industrie von zentraler Bedeutung ist: die Reinraum- und Isolatorentechnologie.
Pressemitteilung - 18.09.2025 Tübinger Studie soll Hoffnung für Männer mit fortgeschrittenem Peniskrebs bringen Peniskrebs ist eine seltene Erkrankung, die für Betroffene jedoch oft lebensbedrohlich ist. Eine neue Studie in Deutschland – DEPECA-1 – testet erstmals eine Kombination zweier Medikamente, die gezielt Krebszellen angreifen und gleichzeitig das Immunsystem stärken. Ziel ist es, Patienten mit fortgeschrittenem oder bereits gestreutem, inoperablem Peniskrebs neue Behandlungsmöglichkeiten und bessere Aussichten auf ein längeres Leben zu geben.
Pressemitteilung - 15.09.2025 Humane Organoide und Organ-on-Chip ebnen Weg für Gentherapie gegen Erblindung bei Kinderdemenz Forschenden ist es gelungen, die Wirksamkeit einer Gentherapie gegen ein Symptom der seltenen Kinderdemenz „CLN2 - Batten-Syndrom“ in einem Netzhautmodell nachzuweisen – ohne Tierversuche. Die Therapie konnte in Netzhaut-Organoiden und Retina-on-Chip-Modellen die krankheitsbedingten Prozesse mindern und hat das Potenzial, das Fortschreiten der Erblindung im Patienten zu verhindern. Die Ergebnisse ebneten bereits den Weg für eine klinische Studie.
Pressemitteilung - 15.09.2025 Wie HIV ins Erbgut gelangt – Forschende decken unbekannten Mechanismus auf Forschende am Uniklinikum Heidelberg haben einen bislang unbekannten Mechanismus entschlüsselt, mit dem HIV-1 seine Integrationsorte im menschlichen Erbgut gezielt auswählt. Ein Forschungsteam konnte nachweisen, dass RNA:DNA-Hybride als Wegweiser für das Virus dienen. Diese Erkenntnisse legen eine Schwachstelle im Lebenszyklus von HIV offen, und liefern neue therapeutische Ansatzpunkte, um HIV-Reservoire im Körper gezielt zu kontrollieren.
Pressemitteilung - 09.09.2025 Placebos helfen auch bei transparenter Aufklärung Auch Medikamente ohne Wirkstoff können Beschwerden lindern – selbst dann, wenn Patient*innen wissen, dass es sich um Placebo handelt. Das zeigt eine internationale Metaanalyse des Universitätsklinikums Freiburg. Ausgewertet wurden 60 Studien. Das Ergebnis: Sogenannte offene Placebos, als wirkstofffrei bezeichnet, können Schmerzen oder depressive Symptome bessern. Der positive Effekt war größer, wenn die Patient*innen zuvor informiert wurden.
Pressemitteilung - 05.09.2025 Neue Behandlungsoption für Alzheimer-Patient*innen Über 1,8 Millionen Menschen leben in Deutschland mit Demenz, davon zwei Drittel mit Alzheimer. Seit September 2025 steht nun am Universitätsklinikum Freiburg mit dem Medikament Lecanemab eine neue Therapie zur Verfügung, die den Krankheitsverlauf im Frühstadium verlangsamen kann. Zum 1. Mal werden somit nicht nur Symptome behandelt, sondern die Ursache der Krankheit angegangen – was eine neue Perspektive in der Behandlung von Alzheimer aufzeigt.