"Programmierbare" Polymermaterialien - 24.04.2023 Medizin der Zukunft: Intelligente 4D-Polymere aus dem Drucker Aus der Medizin ist die Technik des 3D-Druckens nicht mehr wegzudenken – zur Herstellung von Implantaten oder zur Zell- und Gewebekultur. Nun können 3D-Objekte noch eine weitere Dimension erhalten und damit zu einfachen autonomen Bewegungen durch Größenänderung befähigt werden: Forschenden der Uni Heidelberg ist es gelungen, mikroskopisch kleine 4D-Strukturen aus intelligenten Polymeren herzustellen, die individuell angefertigt werden können.
Tabletbasierte Diagnostik - 12.04.2023 TuCAN – innovatives Diagnostikverfahren für neuropsychiatrische Erkrankungen Neuropsychiatrische Erkrankungen werden häufig erst spät erkannt und schränken Betroffene in ihrer Lebensqualität ein. Um ihnen durch eine passgenaue Behandlung zu helfen, ist eine Diagnose in einem frühen Krankheitsstadium notwendig. Eben dieses Ziel verfolgt das Tübinger Projekt TuCAN mit einer frühen und differenziellen Diagnostik neuropsychiatrischer Erkrankungen.
Innovatives Implantat der Inovedis GmbH - 28.03.2023 Minimalinvasive Schulter-OP der nächsten Generation Die Versorgung der Rotatorenmanschettenruptur gehört zu den häufigsten orthopädischen Eingriffen. Erstaunlich, dass sich am Operationsverfahren seit Jahrzehnten nicht viel geändert hat - obwohl es vergleichsweise kompliziert ist. Das Start-up Inovedis aus Albstadt hat nun basierend auf einem Implantat eine neue OP-Technik entwickelt, die einfach, sicher, schnell und kostengünstig mit geringster Belastung für Betroffene durchgeführt werden kann.
Entwicklung tumorhemmender Wirkstoffe - 20.03.2023 Das Schutzschild der Krebsgeschwüre im Visier Krebszellen besitzen unterschiedliche Mechanismen, um der Vernichtung durch das Immunsystem zu entgehen. Solide Tumore beispielsweise sind häufig von einer Schutzschicht aus Laktat umgeben, die eine stark immunsuppressive Wirkung hat. Die WMT AG aus Heidelberg entwickelt kleine Wirkstoffmoleküle, die die Laktatproduktion verringern und die Zellen so wieder angreifbar für das Immunsystem machen.
Experteninterview - 08.03.2023 Wie kommen neue Wirkstoffe aus der universitären Forschung zu Patientinnen und Patienten? Nach wie vor ist der Zugang zu Kapital eine der größten Herausforderungen im Life Sciences-Bereich. Das Baden-Württemberg Center for Academic Drug Discovery (BWCAD2) setzte in den letzten beiden Jahren ein in den USA erfolgreich praktiziertes Modell der Kooperation zwischen Arzneimittelforschung und Wirtschaft zur Entwicklung und Validierung therapeutischer Konzepte erfolgreich um. Prof. Dr. Stefan Laufer im Interview mit Dr. Barbara Jonischkeit.
Immunkomplexe bei COVID-19 - 01.03.2023 Teufelskreis der Hyperinflammation Ob man nach einer Coronainfektion nur leichtes Unwohlsein oder einen kritischen Verlauf erlebt, hängt offenbar von Antigen-Antikörper-Komplexen ab, die im Körper gebildet werden. Die entdeckten Immunkomplexe führten die Forschenden um Prof. Dr. Hartmut Hengel von der Uniklinik Freiburg auf die Spur eines sich verstärkenden Teufelskreises der Entzündung. Das Immunsystem wird unkontrolliert angetrieben, was zu einem kritischen Verlauf führt.
Cytolytics GmbH - 14.02.2023 Bioinformatik trifft Medizindiagnostik und Wirkstoffentwicklung Das Start-up Cytolytics aus Tübingen hat eine robuste und anwenderfreundliche Software-Plattform entwickelt, die mithilfe von maschinellem Lernen die Datenauswertung bei Zellanalysen automatisiert. Davon profitieren zum Beispiel die Krebsdiagnostik und die Entwicklung neuer medizinischer Wirkstoffe.
Rezension - 09.02.2023 5. Gentechnologiebericht – Kritische Begleitung einer Hochtechnologie Seit 20 Jahren beobachten und begleiten Forschende die Entwicklung der Gentechnologie. Deren Bedeutung für die Gesellschaft zeigt sich in der Corona-Pandemie: dank gentechnischer Verfahren gelang die rasche Entwicklung von Impfstoffen. Der 5. Gentechnologiebericht vom Herbst 2021 liest sich damit auch wie eine Bestätigung der langjährigen Arbeit, aus der sich leicht ein Plädoyer für die Fortdauer des kritischen Langzeitmonitorings ableiten lässt.
Photon-Counting Technologie - 01.02.2023 PC3-Konsortium: Innovative Computertomographie für Baden-Württemberg Seit 2021 kooperieren die Universitätskliniken Freiburg, Tübingen und Mannheim standortübergreifend bei der Erprobung neuartiger Computertomografiegeräte. Mithilfe der Photon-Counting Technologie soll nicht nur eine bessere Versorgung von Patientinnen und Patienten erzielt, sondern auch die Entwicklung von nachgeschalteten Datenverarbeitungstechnologien durch lokale Unternehmen angestoßen werden.
Automatisierte Schmerzerkennung - 25.01.2023 Mit Künstlicher Intelligenz Schmerzen besser erfassen Um Schmerzmittel genauer dosieren zu können, haben Ulmer Psychologen mit Kooperationspartnern Algorithmen zur automatisierten Schmerzerkennung entwickelt. Die Forschenden suchen nun Partner aus der Industrie, um ihr Projekt in die Anwendung zu bringen.
Value-based Healthcare - 11.01.2023 Aufwändige Gesundheitsversorgung zahlt sich aus Eine qualitativ hochwertige medizinische Behandlung rentiert sich nicht nur für die Erkrankten. Die Abteilung für Gesundheitsökonomie am Deutschen Krebsforschungs-zentrum in Heidelberg unter Leitung von Prof. Dr. Michael Schlander hat zusammen mit Forschenden aus Dresden in einer Kosten-Effektivitäts-Analyse gezeigt, dass zertifizierte Darmkrebszentren nicht nur eine bessere, sondern auch kostengünstigere Versorgung als andere Kliniken bieten.
Neurodegenerative Erkrankungen - 12.12.2022 Blutbasierte Biomarker erlauben frühzeitige Risikoprognose für Alzheimer Die meisten Demenzerkrankungen entwickeln sich schleichend und werden erst spät erkannt. Forschende der Universität Heidelberg und des Deutschen Krebsforschungszentrums identifizierten jetzt im Blut das saure Gliafaserprotein (GFAP) als vielversprechenden Biomarker, mit dessen Hilfe das erhöhte Risiko für die Entwicklung einer Alzheimer-Demenz bis zu 17 Jahre vor der Diagnose ermittelt werden kann.