Reduzierte Immunsuppression bei Transplantationen möglich - 05.06.2023 Modifizierte Immunzellen erzeugen spenderspezifische Toleranz Nach Erhalt eines Spenderorgans müssen Transplantierte bisher lebenslang immunsupprimierende Medikamente einnehmen. Dies verhindert zwar überwiegend eine Abstoßung, ist aber mit erheblichen Nebenwirkungen verbunden. Mithilfe von modifizierten Immunzellen (MICs) gelang es der TolerogenixX GmbH aus Heidelberg jetzt, bei Empfangenden von Nieren-Lebendspenden eine spenderspezifische Toleranz zu erzeugen, ohne die generelle Immunabwehr zu…
Detektion von tumorzelleigener Arzneimittelresistenz - 25.05.2023 KI-gestützte Diagnostik sagt Lungenkrebs den Kampf an Lungenkrebs zählt in Deutschland zu den häufigsten Krebserkrankungen, jedoch mit einer hohen Sterberate. Dies liegt unter anderem daran, dass bei Lungentumoren häufig eine Arzneimittelresistenz vorliegt, die den Erfolg einer Chemotherapie verhindert. Ein Expertenteam aus Baden-Württemberg hat sich daher zusammengeschlossen, um ein neuartiges, KI-gestütztes Testverfahren zu entwickeln, das in Zukunft individualisierte Therapieansätze erlauben soll
BIOPRO Podcast Folge 6 - 23.05.2023 Start-ups beflügeln: Business Angel Investorinnen im Gespräch Wir haben zwei Schwestern im Podcast, die im Rahmen ihres Unternehmens in verschiedene Start-ups investieren: Die CK Venture Capital GmbH unter der Leitung von Conny Hörl und Katja Ruhnke fördert Projekte und Unternehmen aus verschiedenen Themenbereichen. Nachhaltigkeit und Gesundheit sind dabei Schwerpunkte, die fest in der Investitionsstrategie des Unternehmens verankert sind und hier konnten sie über die Jahre ein breites Portfolio aufbauen.
Optogenetische Zellanalyse - 15.05.2023 Opto Biolabs: Wie aus Frust und Erfindergeist eine Firma entsteht Dr. Kathrin Brenker ersann für ihre Doktorarbeit aufgrund mangelnder, geeigneter Belichtungsgeräte maßgeschneiderte Adapter und gründete die Firma opto biolabs. Inzwischen verkaufen sie und ihr Mitgründer Luis Köbele zwei verschiedene Gerätetypen. Ziel der beiden ist es, das ganze Labor mit Licht auszustatten, um alle Methoden auch für die Optogenetik zu ermöglichen und damit etwa die Entwicklung optogenetischer Therapeutika zu beschleunigen.
"Programmierbare" Polymermaterialien - 24.04.2023 Medizin der Zukunft: Intelligente 4D-Polymere aus dem Drucker Aus der Medizin ist die Technik des 3D-Druckens nicht mehr wegzudenken – zur Herstellung von Implantaten oder zur Zell- und Gewebekultur. Nun können 3D-Objekte noch eine weitere Dimension erhalten und damit zu einfachen autonomen Bewegungen durch Größenänderung befähigt werden: Forschenden der Uni Heidelberg ist es gelungen, mikroskopisch kleine 4D-Strukturen aus intelligenten Polymeren herzustellen, die individuell angefertigt werden können.
Tabletbasierte Diagnostik - 12.04.2023 TuCAN – innovatives Diagnostikverfahren für neuropsychiatrische Erkrankungen Neuropsychiatrische Erkrankungen werden häufig erst spät erkannt und schränken Betroffene in ihrer Lebensqualität ein. Um ihnen durch eine passgenaue Behandlung zu helfen, ist eine Diagnose in einem frühen Krankheitsstadium notwendig. Eben dieses Ziel verfolgt das Tübinger Projekt TuCAN mit einer frühen und differenziellen Diagnostik neuropsychiatrischer Erkrankungen.
Innovatives Implantat der Inovedis GmbH - 28.03.2023 Minimalinvasive Schulter-OP der nächsten Generation Die Versorgung der Rotatorenmanschettenruptur gehört zu den häufigsten orthopädischen Eingriffen. Erstaunlich, dass sich am Operationsverfahren seit Jahrzehnten nicht viel geändert hat - obwohl es vergleichsweise kompliziert ist. Das Start-up Inovedis aus Albstadt hat nun basierend auf einem Implantat eine neue OP-Technik entwickelt, die einfach, sicher, schnell und kostengünstig mit geringster Belastung für Betroffene durchgeführt werden kann.
Entwicklung tumorhemmender Wirkstoffe - 20.03.2023 Das Schutzschild der Krebsgeschwüre im Visier Krebszellen besitzen unterschiedliche Mechanismen, um der Vernichtung durch das Immunsystem zu entgehen. Solide Tumore beispielsweise sind häufig von einer Schutzschicht aus Laktat umgeben, die eine stark immunsuppressive Wirkung hat. Die WMT AG aus Heidelberg entwickelt kleine Wirkstoffmoleküle, die die Laktatproduktion verringern und die Zellen so wieder angreifbar für das Immunsystem machen.
Experteninterview - 08.03.2023 Wie kommen neue Wirkstoffe aus der universitären Forschung zu Patientinnen und Patienten? Nach wie vor ist der Zugang zu Kapital eine der größten Herausforderungen im Life Sciences-Bereich. Das Baden-Württemberg Center for Academic Drug Discovery (BWCAD2) setzte in den letzten beiden Jahren ein in den USA erfolgreich praktiziertes Modell der Kooperation zwischen Arzneimittelforschung und Wirtschaft zur Entwicklung und Validierung therapeutischer Konzepte erfolgreich um. Prof. Dr. Stefan Laufer im Interview mit Dr. Barbara Jonischkeit.
Immunkomplexe bei COVID-19 - 01.03.2023 Teufelskreis der Hyperinflammation Ob man nach einer Coronainfektion nur leichtes Unwohlsein oder einen kritischen Verlauf erlebt, hängt offenbar von Antigen-Antikörper-Komplexen ab, die im Körper gebildet werden. Die entdeckten Immunkomplexe führten die Forschenden um Prof. Dr. Hartmut Hengel von der Uniklinik Freiburg auf die Spur eines sich verstärkenden Teufelskreises der Entzündung. Das Immunsystem wird unkontrolliert angetrieben, was zu einem kritischen Verlauf führt.
Cytolytics GmbH - 14.02.2023 Bioinformatik trifft Medizindiagnostik und Wirkstoffentwicklung Das Start-up Cytolytics aus Tübingen hat eine robuste und anwenderfreundliche Software-Plattform entwickelt, die mithilfe von maschinellem Lernen die Datenauswertung bei Zellanalysen automatisiert. Davon profitieren zum Beispiel die Krebsdiagnostik und die Entwicklung neuer medizinischer Wirkstoffe.
Rezension - 09.02.2023 5. Gentechnologiebericht – Kritische Begleitung einer Hochtechnologie Seit 20 Jahren beobachten und begleiten Forschende die Entwicklung der Gentechnologie. Deren Bedeutung für die Gesellschaft zeigt sich in der Corona-Pandemie: dank gentechnischer Verfahren gelang die rasche Entwicklung von Impfstoffen. Der 5. Gentechnologiebericht vom Herbst 2021 liest sich damit auch wie eine Bestätigung der langjährigen Arbeit, aus der sich leicht ein Plädoyer für die Fortdauer des kritischen Langzeitmonitorings ableiten lässt.